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Zeit als Qualitätsfaktor - Ketterer wird Mitglied bei slowBrewing e. V.

Die Familienbrauerei M. Ketterer ist neuerdings Mitglied bei slowBrewing e. V., einer Qualitätsgemeinschaft, die für eine besonders hochwertige und nachhaltige Bierproduktion steht. Dieser Tage wurde das Herstellungsverfahren der Ketterer Biere im Rahmen eines Audits erfolgreich besiegelt.

Nur Brauereien, die ihre Biere auf traditionelle Weise mit hohem Zeitaufwand - eben „slow“ - herstellen und eine nachweislich hochwertige Bierqualität belegen können, erhalten das slowBrewing-Produktionssiegel. Dabei beginnt die Beurteilung der Brauerei bereits beim Anbau der Rohstoffe und zieht sich weiter durch den ganzen Herstellungsprozess. Der ganzheitliche Ansatz von slowBrewing schließt aber auch den Weg des abgefüllten Bieres bis hin zum Endverbraucher ein, um schlussendlich beurteilen zu können, wie es um die Bierqualität steht, wenn das Getränk tatsächlich den Kunden erreicht hat. „Die Familienbrauerei Ketterer überzeugte bei diesem Audit mit ihrem lückenlosen Überblick über alle qualitätsrelevanten Vorgänge vom "Halm bis zum Glas" in vorbildlicher Weise.“ zollt der Geschäftsführer und Gründer von slowBrewing, Herr Dr. August Gresser, dem kleinen Mittelständler seinen Respekt.


Um die dauerhafte Bierqualität der slowBrewing-Mitglieder objektiv zu gewährleisten, werden die abgefüllten Biere monatlich im Rahmen des sogenannten Bierkarussells am unabhängigen Forschungszentrum für Brau- und Lebensmittelqualität Weihenstephan der Technischen Universität München untersucht.


„Uns hat der umfassende Ansatz von slowBrewing gleich überzeugt. Mit der konsequenten Ausrichtung auf authentische Qualität in allen Bereichen können wir uns sehr gut identifizieren.“ erläutert Geschäftsführer Michael Ketterer die Motivation, die Mitgliedschaft in der Gemeinschaft der Prädikatsbrauereien angestrebt zu haben.


„Natürlich kann man untergäriges Bier auch industriell drei bis vier Mal so schnell herstellen.“ erklärt Ketterers Diplom-Braumeister Klaus Vogt. „Bei den durch höhere Temperaturen beschleunigten Gärprozessen entstehen allerdings mehr Gärungsnebenprodukte, die wir nach unserer Brauart und unserem Qualitätsverständnis reduzieren wollen.“ so Vogt. Die aufwändigere, wenngleich auch teurere, klassische Herstellungsart bei tiefen Temperaturen scheint beim Kunden gut anzukommen: Ketterer entwickelt sich seit Jahren besser als der rückläufige Biermarkt.

Die Slow-Bewegung entstand vor 24 Jahren im italienischen Piemont mit der Gründung von SlowFood aus Protest gegen die FastFood-Mentalität. Es entstanden in der Folge zahlreiche nahrungsmittelspezifische Organisationen. Der Verein slowBrewing wurde im Jahr 2011 gegründet mit dem Ziel, den kulturellen Stellenwert von Bier durch die Rückbesinnung auf die traditionelle Braukultur zu stärken.