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Die Familie Ketterer dankte Mitarbeitern für langjährige Betriebszugehörigkeiten und verabschiedete außerdem langjährige Kollegen in den Ruhestand (v. l. n. r.): Michael und Anke Ketterer, Thomas Tröndle, Claudia Müller, Klaus Vogt, Irene Krynicki, Arthur Broghammer, Gerhard Witt, Andreas Wälde und Philipp Ketterer.

Krisenjahr hervorragend gemeistert

Verabschiedungen und Ehrungen von langjährigen Mitarbeitern

Klaus Vogt aus Dunningen seit 25 Jahren Braumeister / Arthur Broghammer aus Lauterbach seit 40 Jahren Betriebsschlosser

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte die Familienbrauerei M. Ketterer aus Hornberg ihre traditionelle Weihnachtsfeier wieder ausrichten. So gab es beim Rückblick auf die vergangenen drei Jahre nun die Gelegenheit, ehemalige Mitarbeiter offiziell in den Ruhestand zu verabschieden. Außerdem standen Ehrungen für lange Betriebszugehörigkeiten von Mitarbeitern auf dem Programm.

Geschäftsführer Philipp Ketterer freute sich zu Beginn seiner Ansprache, dass fast alle Mitarbeiter der Einladung zu den Feierlichkeiten im Gasthaus „Linde“ in Hofstetten Folge leisten konnten. In seinem Rückblick ging Ketterer auf bislang die nicht gekannten Herausforderungen ein: die Auswirkungen der Corona-Pandemie mit Lock-Downs in der Gastronomie, den angespannten Lieferketten seit Beginn des Ukraine-Krieges und gravierende Kostensteigerungen in allen Bereichen.

„In diesem Umfeld haben wir gemeinsam Großartiges geleistet“, dankte Ketterer allen Kollegen vom Minijobber bis zum Führungsteam. Im laufenden Jahr habe die Kundennachfrage das Niveau von vor Beginn der Corona-Pandemie sogar noch etwas übertreffen konnte. Das habe insbesondere vor dem Hintergrund des schwer zu beschaffenden Leerguts viel „Schweiß und Tränen“ gekostet. Schlussendlich sei es so aber weiterhin möglich gewesen, Investitionen in die gedeihliche Weiterentwicklung des Familienbetriebes mit seinen 32 Festangestellten zu tätigen. Und davon gab es eine ganze Menge: Den Bau der neuen Lagerhalle mit Photovoltaikanlage, ein neues Verwaltungsgebäude mit mikrobiologischem Labor, die Erweiterung und Absicherung der zeitgemäßen IT-Infrastruktur und die Inbetriebnahme einer Brandmeldeanlage, welche alle Räumlichkeiten der historischen, komplexen Bausubstanz erfasst. Vor wenigen Tagen konnte außerdem die neue Palettieranlage in der Flaschenfüllerei in Betrieb genommen werden. „Wir sind hervorragend ausgestattet, um auch weiterhin unseren hohen Qualitätsanspruch erfüllen zu können“, so Ketterer weiter.

Er nannte in seinem Ausblick weitere Investitionen in eine neue Anlage zur Herstellung von Biermischgetränken, ein neues Spezialmalz-Lager mit Hopfenkühlzelle, Erneuerungen im Bereich der Bierfiltration und eine Anlage zur Gewinnung von Stickstoff als Schutzgas für den Brauprozess. „Hiermit werden wir weiter unabhängig von den angespannten Märkten und können außerdem unseren bereits sehr niedrigen CO2-Fußabdruck noch etwas weiter absenken“, freut sich Ketterer über die nachhaltige Investition.

Im Anschluss gratulierte Seniorchef Michael Ketterer dem „stets freundlichen“ Getränkefahrer Andreas Wälde, der verantwortungsvoll und tüchtig seit zehn Jahren die Kunden der Brauerei beliefert.

Zum 25-jährigen Dienstjubiläum beglückwünschte Ketterer seinen Produktionsleiter, Diplom-Braumeister Klaus Vogt. „Sie haben als verlässliche und zielorientierte Führungspersönlichkeit ganz maßgeblich zum Erfolg unserer Familienbrauerei beigetragen“, lobte Ketterer den loyalen Dunninger. Gemeinsam habe man erfolgreich Neuland betreten, wie beispielsweise die Abfüllung von natürlichem Mineralwasser oder die Umstellung der Wärmegewinnung auf Holzhackschnitzel als eine der ersten Brauereien in Deutschland. Unzählige Qualitätsauszeichnungen konnten unter Vogts Verantwortung gewonnen werden und 34 Auszubildende zum „Brauer und Mälzer“ entdeckten im vergangenen Vierteljahrhundert ihre Leidenschaft zum Bierbrauen. Ketterer dankte dem Braumeister für dessen uneingeschränkte Flexibilität und sein leidenschaftliches Engagement.

Für ganze 40 Jahre Betriebszugehörigkeit ehrte Michael Ketterer den Betriebsschlosser und „Allrounder“ Arthur Broghammer aus Lauterbach. „Immer wenn technische Hilfe oder Rat gefragt ist, hallt es ‚Wo ist der Arthur?‘ durch die Brauerei“, dankte Ketterer dem treuen Mitarbeiter. „In den vergangenen 40 Jahren haben wir mit Ihnen wirklich jede Abteilung und Maschine erneuert und dabei verschiedene Technologiesprünge durchlebt“, so Ketterer weiter. „Wir schätzen Sie dabei immer als kompetente Kraft, die die Arbeiten aufgeschlossen mitgeplant, unterstützt und umgesetzt hat – stets freundlich und engagiert für ‚Ihre‘ Brauerei“, lobt Ketterer den loyalen Mitarbeiter.

Die Familie Ketterer verabschiedete außerdem langjährige Weggefährten, die während der vergangenen drei Jahre in ihren verdienten Ruhestand gegangen sind. Claudia Müller war fast 28 Jahre lang als Sekretärin „tüchtige und zuverlässige Schaltzentrale“ für vielfältige Belange in der Verwaltung. Gerhard Witt zeichnete sich 37 lang durch sein verlässliches, loyales Wesen als Buchhalter aus. Irene Krynicki war 2014 die erste Laborkraft, die Ketterer einstellte, um mehr Analysen unmittelbar im Haus durchführen zu können. Und Thomas Tröndle lebte als Außendienstmitarbeiter 22 Jahre lang den Slogan Ketterers und war bei Kunden immer ein gern gesehener Vertreter der Brauerei.

Die Familie Ketterer dankte unter dem Beifall der Kollegen allen Geehrten und Verabschiedeten sehr herzlich und gab sich zuversichtlich, mit ihrem Team auch die künftigen Herausforderungen gut meistern zu können.