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Ketterer behauptet sich gut auf rückläufigem Biermarkt

Hornberg/Freiburg. Der Arbeitsbereich Ernährung des Instituts für Sport und Sportwissenschaft der Universität Freiburg hat die Inhaltsstoffe von Ketterer Weizenbier alkoholfrei beurteilt und bestätigt dessen ernährungsphysiologische Eignung als Sportlergetränk.

Wie das Statistische Bundesamt gestern in einer Pressemitteilung bekanntgab, ist der Bierabsatz in Deutschland im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,4% gesunken. Die Familienbrauerei M. Ketterer in Hornberg konnte sich erfolgreich diesem Negativtrend entziehen und konnte beim Umsatz zulegen.

Fußball-EM steigert Absätze nicht effektiv

Trotz Fußball-EM, in der viele Brauereien im Vorfeld ein Allheilmittel gegen rückläufigen Bierkonsum gesehen hatten, spiegelt die Halbjahresbilanz nun den seit Jahren sinkenden Bierabsatz in Deutschland wieder. „Wir haben die Fußball-EM zu keiner Zeit überbewertet. Was bringt es, aus diesem vierwöchigen Anlass ein Strohfeuer abzubrennen, wenn danach die Absätze wieder auf oder unter Normalniveau abbrechen?“ fragt Junior-Geschäftsführer Philipp Ketterer kritisch. „Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden das ganze Jahr Freude am Genuss unserer Biere haben“ erläutert Ketterer die nachhaltige Unternehmensphilosophie.

Nachhaltigkeit fängt auf dem Acker an

In diesem Jahr geht die Kooperation zwischen der Brauerei Ketterer und rund 20 Landwirten aus der Region Dunningen in das vierte Jahr. Die Brauerei bezieht den Großteil ihrer Braugerste nach deren strengen Qualitätsanforderungen von der Bauerngemeinschaft und sichert auf den turbulenten Rohstoffmärkten den Landwirten im Vorfeld feste Preise zu. Michael und Philipp Ketterer trafen sich zusammen mit Diplom-Braumeister Vogt, der selbst aus Dunningen stammt, dieser Tage mit einigen Gerstenbauern zum Meinungsaustausch und um den Stand der diesjährigen Gerste zu begutachten. Wenn die Region in den nächsten Wochen von schweren Unwettern mit Hagel verschont bleibt, wird nach Meinung der Landwirte mit einer guten Ernte mit durchschnittlichen Erträgen auszugehen sein.

Im Spätjahr will man sich zusammensetzen, um die Fortsetzung dieses regionalen Projektes zu besprechen. Kein einfaches Unterfangen – denn die Kurse an den Getreidebörsen scheinen mitunter Achterbahn zu fahren und der subventionierte Anbau von Bio-Energiepflanzen wirkt nachhaltig gegen den Braugerstenanbau. „Uns liegt viel an der weiteren Zusammenarbeit. Die Qualität der Erzeuger stimmt und immer mehr Kunden schätzen den Wert und den Sinn von regionalen Produkten.“ ist sich Geschäftsführer Michael Ketterer sicher.