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Landwirt Albert Schneider (rechts) begutachtet stellvertretend mit Vertretern der Familienbrauerei M. Ketterer die regional angebaute Braugerste. (Von links: Leiter Qualitätssicherung Philipp Götz, Geschäftsführer Michael Ketterer, Diplom-Braumeister Klaus Vogt, Geschäftsführer Philipp Ketterer)

Gelebte Regionalität: Gerste für Ketterer Bier kommt von heimischen Landwirten

Die Familienbrauerei M. Ketterer achtet beim Einkauf ihrer Rohstoffe nicht nur auf deren Qualität, sondern auch auf die regionale Herkunft und für die Bauern auskömmliche Preise.

„Bier ist ein reines Naturprodukt und die Braugerste, die später zu Malz verarbeitet wird, eine wichtige Zutat. Neben dem respektvollen Umgang mit der Umwelt ist für uns auch die faire Bezahlung der Bauern ein Anliegen.“ zollt Geschäftsführer Michael Ketterer den Landwirten Anerkennung für deren Arbeit.

Bereits seit 2009 kooperiert Ketterer mit Landwirten aus der Region rund um Dunningen. Diese liefern weit über die Hälfte von Ketterers Bedarfs an Braugerste. Aber auch den restlichen Anteil bezieht Ketterer aus Süddeutschland/Baden-Württemberg. Ketterer sieht darin einen Beitrag, familiäre bäuerliche Strukturen zu erhalten und die Bedeutung der Region weiter zu stärken. Diese bauen die Gerste nach den strengen Qualitätsanforderungen der Brauerei an und bekommen dafür bereits im Vorfeld einen fairen Preis garantiert. Der an die Bauern bezahlte Preis liegt dabei über dem Marktpreis.

„Regionalität und Nachhaltigkeit haben wir als Familienunternehmen in der vierten und fünften Generation sozusagen in unserer DNA. Diese Werte sind sinnvoll und nicht nur uns, sondern auch unseren Kunden wichtig.“ ergänzt Geschäftsführer Philipp Ketterer und möchte sich damit gegen Anbieter von Billigbieren und anonymen Braukonzernen abgrenzen. Die Konzentration auf billige Preise schade mittelfristig allen Beteiligten.

Dieser Tage trafen sich Vertreter der Brauerei mit Landwirt Albert Schneider vor Ort in Dunningen, der Heimat von Diplom-Braumeister Klaus Vogt, um sich ein Bild über die diesjährige Gerstensituation zu machen. „Wir erwarten in diesem Jahr eine gute Ernte mit durchschnittlichen Erträgen von hoher Qualität. Über die langjährige Zusammenarbeit mit der Brauerei Ketterer sind wir sehr froh.“ bringt Schneider seine Wertschätzung der regionalen Zusammenarbeit zum Ausdruck.

Die Philosophie der Hornberger Brauer beschränkt sich nicht nur auf die Gerste: Neben dem Brauwasser in Mineralwasser-Qualität bezieht Ketterer schon seit über 90 Jahren seinen Tettnanger Aromahopfen von der Familie Locher in Tettnang, dem einzigen Hopfenanbaugebiet Baden-Württembergs. Die Familienbrauerei M. Ketterer ist als eine von 31 Brauereien mit dem Slow-Brewing-Gütesiegel ausgezeichnet.